„Acht Monate bin ich nun schon Teil des Freiwilligendienstes in Peru und mein Aufenthalt hier hat mir auf eine Art ein Tor zur peruanischen Gesellschaft eröffnet, wie ich es vorher nicht erwartet hätte.“
Wer hätte gedacht, dass viele der chaotischen peruanischen Kleinstädte jünger sind als meine Eltern und die darum gelegenen Ananas- und Orangenplantagen vor nicht einmal 50 Jahren noch indigenes Gebiet und intakter Regenwald waren? Wer hätte gedacht, dass Vertreibung und Kolonialisierung nicht der Vergangenheit angehören, sondern in abgeänderter, aber nicht weniger zerstörerischer Form, noch heute flächendeckend stattfinden?
Der direkte Kontakt mit dem indigenen Volk der Yanesha, die herzliche Aufnahme in den Dorfgemeinschaften und die Arbeit im Waldschutzgebiet „Mein Regenwald“ haben mir Probleme, die ich bisher nur aus der Ferne kannte, nahegebracht. Direkt mit ihnen konfrontiert, haben sie mich derartig berührt, dass sie mich wohl niemals mehr loslassen werden.
Und mir ist klar geworden, dass der Moment des Handelns jetzt gekommen ist. Es liegt in den Händen unserer Generation in der Gegenwart eine Zukunft zu schaffen, in der genauso Yanesha wie Regenwald noch existieren können. Es geht darum, die Fehler und Zerstörung unserer Vorfahren nicht zu wiederholen. Denn es ist möglich zu helfen – und es ist gar nicht so kompliziert, wie man annehmen mag. Freiwilliger in Peru zu sein hat mir die Augen geöffnet.
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